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Workshop: Machtkritische Perspektiven auf REDD+

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Hinter dem Akronym REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation) verbirgt sich ein Klimaschutzinstrument, welches mittels öffentlicher/privater Umweltfonds Maßnahmen zur CO2-Kompensation im globalen Süden unterstützt. Hierbei führen lokale Akteure Waldschutz- und Wiederaufforstungsprojekte durch, für die im Vorfeld CO2-Einsparungsziele formuliert worden sind. Nach Abschluss des Projektes analysieren Monitoring- und Zertifizierungsverfahren die 'performance' und der jeweilige Fonds schüttet, sofern die Akteure die notwendigen 'Leistungen' erbracht haben, eine Erfolgsprämie aus. Aktuell existieren 11 verschiedene Fonds , von denen die finanzkräftigsten durch die Weltbank, die UNEP bzw. den britischen International Climate Funds verwaltet werden.
REDD+ ist ein in vielfacher Hinsicht problematisches Vorhaben: Sei es die erfolgsversprechende Logik des Marktes, seien es die komplexen, global/lokalen Machtbeziehungen, seien es neokoloniale Untertöne oder die Inwertsetzung/Finanzialisierung von Natur.

Der Workshop führt in das Instrument REDD+ ein und erläutert seine Funktionsweise, Machtbeziehungen und Finanzflüsse, um abschließend auf Konfliktpotentiale einzugehen.

Der Workshop setzt keine Vorkenntnisse voraus.